Unter Präventionsbehandlungen versteht man vorbeugende Behandlungen. Wir unterscheiden Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention. Auch wenn bereits Schäden entstanden sind, ist eine Vorbeugung möglich, insbesondere zur Vermeidung von weiteren Verschleißerscheinungen und Fortschreiten der Erkrankung.
Bei welchen Arthrosen ist eine Behandlung möglich?
- Knie (Gonarthrose)
- Hüfte (Koxarthrose)
- Fingergelenke
- Schultergelenke
- Ellbogengelenke und Sprunggelenke
- Großzehengrundgelenke
- kleine Wirbelgelenke an HWS und LWS
Die Möglichkeiten
Insbesondere bei den Arthrosen der großen Gelenke – Knie (Gonarthrose), Hüfte (Koxarthrose) sowie der Fingergelenke, Schulter-, Ellbogen- und Sprunggelenke – sind Behandlungen möglich. Direkte medikamentöse Einwirkung auf den Knorpel kann Regenerationsprozesse in Gang setzen.
Hierbei gibt es zum einen die komplexe Stimulationsbehandlung der gelenkeigenen Knorpelzellen sowie der Gelenkinnenhaut. Es handelt sich dabei um eine Mischung verschiedener, gut verträglicher Substanzen, die wiederholt in das Gelenk gespritzt werden und dort eine Regeneration des Knorpels anregen können. Sie funktionieren ähnlich einem Düngemittel bei einer Pflanze. Es ist noch reaktiver Knorpel notwendig, um einen Erfolg herbeizuführen.
Eine zweite Möglichkeit besteht darin, eine Art künstliche Gelenkschmiere, die auch üblicherweise im Gelenk vorhanden ist, in das Gelenk zu injizieren. Es handelt sich hierbei um die sogenannte Hyaluronsäure. Dieses Produkt besteht aus langkettigen Molekülen, die eine erhöhte Gleitfähigkeit und damit Herabsetzung der Friktion im Gelenk bewirken. Sie lagern sich auf der Knorpeloberfläche an und können teilweise in den Knorpel eingebaut werden. Somit führen sie zu einem sekundären Schutz der vorhandenen Knorpelanteile.
Liebe Patientinnen, liebe Patienten!
Bitte beachten Sie, dass diese Information nur einen ersten Überblick über die gesamte Thematik geben und das Gespräch mit dem Arzt keinesfalls ersetzen kann. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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