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Schmerztherapie

Schmerz ist ein weit verbreitetes Symptom bei vielfältigen Erkrankungen. Insbesondere chronische Schmerzen bedürfen besonderer Behandlungsformen und –einrichtungen. Als Begründer der modernen interdisziplinären Schmerztherapie gilt John J. Bonica.

Nach eingehender Anamnese und Befunderhebung erfolgt zunächst die Diagnostik der Schmerzentstehung. Hierbei werden die typischen Schmerzausprägungen wie Art des Schmerzes, z. B. Stechen, Bohren, Ziehen sowie der typische Ablauf der Schmerzereignisse und deren Häufigkeit analysiert. Je nach Schmerzursache sind Zusatzuntersuchungen wie Muskelanalysen, statische Untersuchungen, Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen erforderlich.

Bei der eigentlichen Schmerzbehandlung werden oft kombinierte Verfahren eingesetzt. Neben der klassischen Pharmakotherapie in Form von lokalen Schmerztherapeutika und Gaben von Schmerztabletten oder –tropfen finden zunehmend auch Schmerzpflaster Eingang in die medikamentöse Behandlung. Ergänzend kommen therapeutische Lokalanästhetika-Gaben zur Blockade von umschriebenen Schmerzarealen, chronisch gereizten Nerven u.Ä. zur Anwendung. Die sogenannte Kryoanalgesie (Vereisungsbetäubung) kommt bei spezifischen chronischen Schmerzen, insbesondere bedingt durch Knochenhaut- und Sehnenerkrankungen, zum Einsatz.

Auf physikalischer Ebene werden ergänzende, die Schmerzen dämpfende oder vertreibende Elektrobehandlungen in unterschiedlicher Weise eingesetzt. Als außerordentlich wirksam und praktikabel hat sich hierbei die transkutane Nervenstimulation (TNS), eine durch die Haut gehende Reizung der Schmerznervenfasern, erwiesen. Diese kann auch vom Patient nach Anleitung zuhause selbstständig durchgeführt werden. Insbesondere bei orthopädischen Schmerzen sowie chronischen Kopfschmerzen hat sich die schmerzdämpfende Akupunkturbehandlung als sehr effizientes Verfahren erwiesen. Ergänzend kommen physiotherapeutische Maßnahmen wie entkrampfende Massagen, Dehnungen und muskelrelaxierend Behandlungen zum Einsatz, ebenso klassische Entspannungsverfahren und verhaltenstherapeutische Maßnahmen wie progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, autogenes Training oder Biofeedback-Verfahren.

Liebe Patientinnen, liebe Patienten!

Bitte beachten Sie, dass diese Information nur einen ersten Überblick über die gesamte Thematik geben und das Gespräch mit dem Arzt keinesfalls ersetzen kann. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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